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Bei schönstem Sonnenschein sind wir heute Morgen gestartet. Wir haben einen Abstecher in den Mount Revelstoke Nationalpark gemacht. Einem nicht gerade großen (nur 260 km²), aber dafür wunderschönen Park mit unzähligen Gipfeln und Tälern. Vom über 2.000 m hohen Mount Revelstoke hat man eine traumhafte Aussicht ins Tal und auf den Columbia River, welcher am Revelstoke Staudamm gestaut wird. Der Staudamm selbst, ist eine der größten und modernsten Wasserkraftanlagen in Nordamerika.

Zusammen mit drei weiteren Staudämmen konnten die immer wieder auftretenden Überschwemmungen kontrolliert und das Potential der Stromerzeugung in den damit entstandenen Kraftwerken erhöht werden. Den Revelstoke Staudamm haben wir sogar von innen, in einem Visitor Center, besichtigen können. Leider waren dort Kameras verboten. Daher müsst Ihr Euch mit den Bildern der Aussenansicht begnügen.

Revelstoke StaudammRevelstoke Staudamm mit vier Turbinen. Die fünfte ist derzeit im Bau und eine sechste in Planung. Bei schönstem Wetter sind wir am Morgen gestartet.

Nach der Dammbesichtigung war unser nächster Punkt im Mount Revelstoke Nationalpark, eine kurze Wanderung durch den Giant Cedars Trail. Einen mit über 1000 Jahre alten Bäumen bewachsenen Wanderrundweg. Es war ganz still, wir waren wie immer allein und jedes knacken und rauschen ließ uns erstarren – in der Annahme ein Bär würde uns folgen. Denn das schöne Wetter lockte heute jede Menge Tiere in die sonnendurchfluteten Lichtungen des dunklen Waldes. Aber sie waren alle schneller, als wir mit dem Finger am Auslöser unserer Kameras. Ein Bär war leider auch nicht dabei. :(

Wanderung auf dem Giant Cedar Trail.Hier im Mount Revelstoke Nationalpark stehen über tausend Jahre alte Bäume.Die alten Bäume sind noch viel riesiger als auf den Fotos zu sehen.

Auf dem Weg zurück in unser Hotel in Banff sind wir durch den Glacier Nationalpark gefahren. Dieser liegt direkt zwischen dem Mount Revelstoke und dem Yoho Nationalpark.

Der Glacier Nationalpark ist das aktivste Lawinengebiet der Welt. Die jährliche Schneefallmenge kann hier bis zu 23 m betragen! Bleibt den Menschen die hier wohnen nur zu wünschen, dass der ganze Schnee nicht in einer Nacht runter kommt.

Bevor man hier ins Hinterland will, muss man sich bei den Parkrangern anmelden. Wir sind aber ganz brav auf den gekennzeichneten Routen geblieben und machten auch hier verschiedene kleine Wanderungen durch die teilweise schon verschneite Landschaft.

Schneebedeckter Berggipfel im Glacier Nationalpark.Der kleine Ort Field im Yoho Nationalpark.Vom Aussichtspunkt -Rockgarden- im glacier Nationalpark, sind die umliegenden Berggipfel gut zu sehen.Abenddämmerung in den Rocky Mountains.

Happy Birthday
Und heute nun noch einen Geburtstagsgruß:
Happy Birthday Nicole B. wir wünschen Dir heute alles Liebe und einen stressfreien Tag, wir drücken Dich und denken an Dich!!

Grüßli

C & A

Wie geplant, sind wir heute ganz früh aufgestanden und waren bereits kurz nach sieben Uhr unterwegs zum Banff Nationalpark. Es war noch nicht ganz hell im Park, aber die Wapitis begrüßten uns wie jeden Morgen am Straßenrand.

Unsere Reiseroute führte uns heute direkt in die Berge, bis hinauf zum Columbia Icefield Gletscher. Hier gibt es fast ausnahmslos Berggipfel über 3.000m Höhe und acht große Gletscherfelder zu bestaunen. Es dauerte nicht lange und wir befanden uns in einem heftigen Schneegestöber. Wegen der schlechten Sicht und der verschneiten Fahrbahn kamen wir nur mühsam voran. Wenigstens war es im Auto schön mollig und draussen wurde es auch hell.

Oben an den Gletschern angekommen, waren wir von der Größe der Eisfelder überwältigt. Zudem leuchten die Gletscher hellblau im Berg und sind dadurch sehr gut zu sehen. Am Straßenrand waren Markierungen zu sehen, wie weit der Gletscher noch vor etlichen Jahren reichte. Es ist schon erschreckend, wie schnell mit ständig zunehmender Geschwindigkeit der Gletscher schmilzt.

Mit heißem Tee aus unserer Thermoskanne ging es weiter durch die verschneite Winterlandschaft. Es fehlte nur noch Last Christmas von Wham und die Weihnachtsstimmung wäre perfekt gewesen.

Unsere nächsten Stationen waren die berühmten Seen Lake Louise und Moraine Lake. Bei beiden Seen waren wir nicht allein. Etliche, vor allem asiatische Touristen, haben uns begleitet. Dafür waren die beiden Lakes aber wunderschön anzuschauen, auch wenn das Wetter nicht ganz so schön war.

Moraine LakeDer berühmte Lake LouiseEiner der acht Gletscher im Columbia Icefield.Columbia Icefield Glacier. Im Vordergrund ist die Markierung von 1942 zu sehen.Moraine Lake

Bevor wir nun in den Banff Nationalpark gefahren sind, haben wir noch einen Abstecher in den Yoho Nationalpark gemacht. Dieser liegt neben dem Jasper NP und dem Banff NP. Hier gab es eine Natural Bridge und den berühmten Emerald Lake.

Was ist eine Natural Bridge? Wikipedia sagt: „Durch im Wasser mitgeführtes Geröll wird die Wand an einer Stelle langsam abgeschliffen, bis der Fluss schließlich den Durchbruch geschaffen hat und seinen Weg gerade weiter fort setzt und dabei im Laufe der Zeit das Loch vergrößert.“ Gedauert hat das ganze Millionen von Jahren!

Die Takakkaw Falls wollten wir uns zwar auch anschauen, aber die Straße dorthin war leider schon wegen Schneefalls gesperrt.

Ein Zug in den Rocky MountainsDie Ortschaft Field im Yoho NPNatural Bridge im Yoho NationalparkBootssteg am Emerald LakeEmerald Lake

Den ganzen Tag waren wir heute wieder auf der Suche nach wilden Tieren. Und obwohl wir sogar in einem Tierschutzreservat waren konnten wir weder einen Bären noch einen Elch entdecken. Obwohl, einen haben wir dann doch noch entdeckt…

... und sogar gewunken hat er uns

Dafür gefällt uns das Örtchen Banff sehr. Aber dazu dann morgen mehr. Heute war der Tag lang genug.

Nachti

C & A

Der Jasper Nationalpark ist der größte Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains und er ist wirklich einmalig. Egal wo man hinschaut, es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Alles ist hier viel größer als wir es aus Europa kennen.

ie Berge sind hier über 3.000m hoch und die Baumgrenze geht hier bis ca. 2.800m. Da wächst in Europa schon lange kein Grünzeug mehr – die Baumgrenze in den Alpen ist bei ca. 1.800m. Unser höchster gesichteter Berg war 3.800m hoch. Phänomenal! Die unzähligen Seen hier sind so türkis und azurblau, dass man meint, jemand habe hier künstliche Farbstoffe hinzu gegeben. Die Natur ist hier absolut unberührt und die Tierwelt soll einzigartig sein.

Leider haben wir bisher noch nicht so ganz die Highlights der Tierwelt gesehen. Unsere Wildbeobachtung von gestern hat sich auch aufgeklärt. Es waren Wapitis – die zahmsten Tiere hier im Park. Die laufen sogar durch die Ortschaft.

Heute gab es gleich zwei neue Tierbekanntschaften. Zuerst blockierten steinbockartige Lebewesen unsere Fahrbahn und später entdeckten wir noch ein megaseltenes Rothörnchen. Es war ganz zahm und hat sich beim Nüsse knacken fotografieren lassen. Etwas wildere Tiere wünschen wir uns dann aber doch noch für die kommenden Tage. Wir sind weiter auf der Pirsch.

Unseren Ausflug haben wir heute ins Maligne Tal zum Maligne Lake gemacht. Das ist der größte (22 km lang) und tiefste (97 m) See im Jasper Nationalpark. Leider sind unsere Fotos nicht so spektakulär wie auf den Postkarten. Daher hier mal ein Link, wie es hier bei schönem Wetter aussieht.

Ein besonderes Highlight war heute für uns aber ein anderer See. Der Beaver Lake – Bieber See. Leider haben sich auch hier keine Bieber gezeigt. Dafür war der See umso beeindruckender. Weit und breit waren wir wieder die einzigen zwei Wanderer und nach einer kurzen Wanderung von 2km entlang des Beaver Creek, wurden wir mit dem Anblick des wunderschönen Beaver Lakes belohnt. Es war einfach traumhaft. Wir hoffen die Fotos überbringen das bis nach Deutschland.

Wir schauen uns jetzt noch die vielen Fotos von heute an und gehen dann traumhaft schlafen. Morgen geht es in einen Canyon und zu riesigen Wasserfällen.

Euch allen einen schönen Feiertag!

C & A

P.S. Bei SK Touristik gibt es übrigens gerade individuelle Reiseangebote für den naturnahen Campingurlaub mit Wohnmobil in Kanada!

Toter BaumAuf der Suche nach BärenMaligne LakeAusgetrockneter Medicine Lake SouthAusgetrockneter Medicine Lake NorthFahrt durch den Jasper Nationalpark auf der Maligne Lake RoadSteinböcke auf der FahrbahnBeaver Lake eingebettet in hohe BergeBeaver CreekRothörnchen beim Nüsse knacken

Die letzte Nacht war sehr kurz, da wir zum einen heute gleich bei Sonnenaufgang wieder aufgebrochen sind und zum anderen wurde uns eine Stunde geklaut. Wir haben die Calgary-Zeitzone erreicht. Das heißt, die Uhr wird 1h vorgestellt. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt nur noch 8h.

Bis zu unserem Ziel, dem Jasper Nationalpark, waren es gute 440 km. Vorher ging es aber noch in den Wells Gray Provincial Park Er ist der drittgrößte Park in British Columbia und hat neben fünf Hauptseen, zwei große Flussstränge sowie zahlreiche Wasserfälle zu bieten. Zudem gibt es in diesem Park alle kanadisch-einheimischen Landtiere. Das ließ uns hoffen, heute endlich unsere Bären und Elche zu sehen.

Der Park ist von Kamloops etwa 120 km entfernt und erstreckt sich über knapp 30 km. Die Hauptstraße Wells Gray Road führt mitten in den Park hinein. Auch hier waren heute nur sehr wenige Menschen unterwegs. Wir konnten also bequem unser eigenes Tempo fahren und anhalten, wie und wo es uns beliebte.

Am höchsten begehbaren Punkt des Parks, dem Green Mountain Tower mit seiner Aussichtsplattform, waren wir ganz allein. Ausgerüstet mit Kameras und Fernglas platzierten wir uns auf dem Turm und warteten und warteten – es kam aber leider kein Bär, kein Elch, kein gar nichts. Ganz enttäuscht fuhren wir den beschwerlichen Weg wieder hinab.

Plötzlich entdeckte Alex endlich zwei wilde Tiere und hat sie benahe noch überfahren. Aber die Streifenhörnchen haben sich wohl genauso erschreckt wie wir und daher konnten wir nicht mal ein Foto machen.

Nach einem Tankstop, ging es weiter nach Jasper – auch hier soll es wilde Tiere geben. Zumindest warnen hier sehr viele Schilder davor. Vorbei an bis zu 4.000 Meter hohen Bergen, deren Spitzen allesamt eingeschneit waren, kamen wir auf dem Highway Nr. 5 gut voran.

Am Nachmittag erreichten wir dann den Eingang des Jasper Nationalparks und siehe da, uns begrüssten die ersten großen Tiere direkt am Straßenrand. Was genau das ist, wissen wir noch gar nicht. Wir tippten auf Elchkühe!?! Genauer werden wir das in den nächsten Tagen erkunden, denn wir werden hier in Jasper die nächsten zwei ganzen Tage verbringen.

Nach dem einchecken in unser kleines Hotel direkt an der Hauptstraße, sind wir noch ein bisserl durch den Ort gebummelt. Hier ist es schon sehr touristisch.
Morgen geht es dann wieder in die Wildnis.

Liebe Grüße

C & A

Im Green Mountain TowerGreen Mountain TowerBrücke über dem Dawson FallHelmcken Fall mit einer Fallhöhe von 141 Metern der vierthöchste Wasserfall in KanadaWas ist das nur, eine Elchkuh vielleicht?Clearwater RiverClearwater RiverSpahats CreekDawson Fall