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Dreamday in New York

Author: C & A

An unserem vorletzten Tag hatten wir noch mal ein volles Programm. Wir starteten zu Fuß in Richtung Central Park auf der Suche nach einem Radlverleih. Wir wollten heute den 1873 künstlich angelegten Central Park erkunden. Da der Park riesig ist (4km lang und 800m breit) und wir nach vier Wochen Reise unsere Füsse schonen wollten, machte eine Radltour für uns heute am meisten Sinn. Kurz vor dem Park sahen wir einen Promoter mit einem großen Schild „Bike-Rental“.

Die Aufgabe des Inders bestand darin, mit seinem großen Schild durch die Straßen zu laufen und Touristen zu einer Radltour zu animieren. Dafür bekommt er dann eine Provision und wir einen Voucher. Und weil er uns sogar bis zum Radlverleih gebracht hat, haben wir ihm ein nettes Trinkgeld gegeben.

Da wir wieder früh dran waren, konnten wir ganz ohne großen Andrang gleich mit den Fahrrädern starten. Vorbei an Sport- und Spielplätzen, einem Zoo, verschiedenen Seen, Joggern und Skatern, haben wir die Ruhe vor der hektischen Stadt sehr genossen. Das Wetter war heute phantastisch, der Park füllte sich immer mehr mit Touristen und Einheimischen, die alle die Sonne und die angenehmen Temperaturen genießen wollten.

Unser Mittagessen haben wir heute auch ins Freie verlegt und wurden dabei von vielen im Park lebenden Grauhörnchen und Vögeln beobachtet und umzingelt. Die Tiere im Central Park sind sehr zahm und immer in Erwartung, etwas Leckeres könnte hier und da für sie schon abfallen. Unsere Radltour, durch nahezu den gesamten Central Park, war super schön und absolut erholsam.

Von den Felsen im Central Park hat man einen schönen Blick auf die Skyline von Manhattan.Tief im Park ist es richtig ruhig. Kein Lärm ist mehr aus der Stadt zu hören.Viele kleinere und größere Seen gibt es im Park. Die meisten kann man mit Ruderbooten erkunden.Die Wander- und Radlwege führen an den Seen vorbei und über kleine Brücken.Die berühmte Eisbahn ist bereits aufgebaut.Von überall im Park sind die hohen Wolkenkratzer zu sehen.Mit strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 15°C war der Central Park heute eine schöne Kulisse.

Als nächstes sind wir zu Fuß die 5th Avenue entlang gelaufen – eine der berühmtesten Straßen der Welt. Hier gibt es die luxuriösesten Geschäfte der Stadt und viele berühmte Museen (z.B. das Metropolitan, das Guggenheim und das MoMa). Das ist ja der Wahnsinn, was hier los ist.

Wir haben unter anderem den größten Apple Store der Welt besucht und sind in die größte im neugotischen Stil erbaute katholische Kathedrale der USA gegangen – der St. Patrick’s Cathedral. Die Kathedrale wirkt zwischen den Wolkenkratzern eher klein, aber sie ist innen wie aussen einfach riesig (120m lang, 53m breit, 99m hoch und fasst etwa 2200 Menschen).

Von der 5th Avenue ging es weiter zum Grand Central Terminal – dem größten Bahnhof der Welt. Das ganze Bauwerk erinnert an eine riesige Kirche und ist wegen seiner Architektur weltberühmt. Der Bahnhof selbst hat 67 Gleise und war schon Kulisse in unzähligen Hollywood-Filmen.

Blick in die Fifth-Avenue.Der berühmte Trump-Tower der im unteren Bereich sogar mit Bäumen bepflanzt ist.Die St. Patricks Kathedrale wirkt kleiner als sie tatsächlich ist.Innenansicht der Kathedrale.Das Chrysler-Building ist von der Fifth-Avenue gut zu sehen. Das Grand Central Terminal ist der größte Bahnhof der Welt und liegt mitten zwischen den hohen Türmen.Mehr als 500.000 Menschen frequentieren den Bahnhof täglich und machen ihn dadurch zum meistbesuchten Gebäude der Stadt.Der Infostand mit der Uhr befindet sich genau in der Mitte der großen Haupthalle.Im Untergeschoss gibt es einen großen Food-Court sowie viele kleine Geschäfte und Restaurants.

Da wir vorerst genug gelaufen sind, haben wir die U-Bahn genommen und sind nach Chelsea gefahren. Hier gibt es New Yorks neueste Attraktion zu sehen – die Highline. Die Eröffnung war erst vor wenigen Monaten. Die Highline war eine ehemalige Hochbahntrasse und wurde nun zu einem kilometer langen Park umgebaut. Man kann hier wunderbar über der Straße spazieren und kann New York, den Stadtteil Chelsea und den Hudson River von einer ganz neuen Perspektive aus sehen.

Nach dem Spaziergang ging es wieder in den Underground. Mit der U-Bahn ging es weiter nach Soho. Soho ist ein Szeneviertel in New York und erinnert uns doch sehr an Münchens Schwabing oder Berlins Prenzlberg. Hier ist zwar alles etwas kleiner als am Times Square, aber trotzdem tobt hier der Bär. Viele kleine Boutiquen und Restaurants sind hier Tür an Tür aneinander gereiht. Touristenschwärme laufen die kleinen Straßenzüge auf und ab. Trotz des Trubels und vor allem auch wegen seiner Architektur, ist das Viertel hier sehr schön anzusehen. Beide Stadtteile, Chelsea und Soho haben uns sehr gefallen.

Mit 5 Millionen Fahrgästen täglich ist die Subway nach London die zweitgrößte U-Bahn der Welt.Das Standard-Hotel steht direkt über der Highline und hat eine verglaste Front.Das ehemalige Gleisbett ist in den bepfanzten Beeten noch sichtbar.Die Highline ist ein ca. 10m und über 2km langer Park.Entlang der Straßenzüge und Industriegebäude erstreckt sich die ehemalige Hochbahntrasse.Man hat einen schönen Blick nach Manhattan.Auf den meisten Gebäuden befinden sich immer noch alte Wassertanks. Grund: Der Wasserdruck ist zu gering. Früher waren die Häuser Lager und Werkstätten. Heute sind es Ateliers, Galerien und Lofts.Typisches Bauweise in SoHo.

Da wir heute mehr sehen als laufen wollten, mussten wir wieder in die U-Bahn. Diesmal ging es unter dem East River durch, rüber nach Brooklyn. In der Abenddämmerung wollten wir die Skyline mal aus einer anderen Perspektive, als immer nur von unten sehen. Abschliessend müssen wir sagen, der Blick von der anderen Uferseite auf Manhattan ist einfach überwältigend. Alles leuchtet und blinkt. Wie eine riesige Leinwand liegt Manhattan vor einem. Für den heutigen Tag war das ein sehr schönes Abschluss-Bild.

Der Financial-Destrict in der untergehenden Sonne.Die Brooklyn Bridge überspannt den East River.Die Freiheitsstatue - Liberty - glüht in der Bucht vor Manhattan.

Aber New York wird uns so schnell noch nicht los. Wahrscheinlich spricht man jedem, der bereits einen New York Urlaub mitmachen durfte, aus der Seele, wenn man diese faszinierende Stadt zu einer der aufregendsten Urlaubsziele kürt. Da wir ein weiteres Mal in New York waren, möchten wir euch unser empfehlen.

Nach unserem ersten langen Flug nach Vancouver, geht morgen am späten Nachmittag unser letzter langer Flug zurück nach Deutschland . Wir haben aber noch genügend Zeit um eine andere interessante Perspektive auf New York zu sehen. Morgen geht es hoch hinaus. Lasst Euch überraschen und drückt uns noch einmal die Daumen für schönstes Wetter.

Bis morgen.

C & A

Radltour in Montreal

Author: C & A

Im Parc du Mont-Royal begann unser heutiges Tagesprogramm. Klar, erst nach dem aufstehen, waschen und frühstücken. ;-)

Es war super Wetter angesagt und wir wollten nun endlich unseren Indian Summer sehen. Der Berg Mont-Royal befindet sich im gleichnamigen Park und ist mit seinen 233 Metern der höchste Punkt Montreals. Er bietet eine tolle Aussicht auf die Stadt und hat viele bunte Wälder. Da es Samstagmorgen war, waren die Wanderwege und Viewpoints noch nicht überlaufen, denn auch bei den Einheimischen ist die grüne Oase, im Norden ihrer Stadt, sehr beliebt.

Als es dann später immer voller wurde, haben wir uns auf den Weg zum Hafen gemacht. Rein in den Bus, umsteigen in die U-Bahn und schon waren wir am Kreuzfahrtschiff-Pier. Hier haben wir uns zwei Fahrräder geliehen und sind zu den vorgelagerten Inseln im St. Lorenz Strom geradelt.

Die Insel Saint-Helene ist das ehemalige Expo-Gelände von 1967. In dem schön angelegten Park gibt es einen riesigen Vergnügungspark, ein Las Vegas taugliches Casino und ein Museum namens Biosphere. Ähnlich wie der Biodome erklärt er die Ökosysteme dieser Erde.

Die Nachbarinsel Notre-Dame hat zwei Besonderheiten. Sie ist eine künstlich aufgeschüttete Insel. Als damals die Metro gebaut wurde, hat man hier den ganzen Schutt zu einer Insel verarbeitet. Seit vielen Jahren befindet sich hier die Formel 1 Rennstrecke von Kanada. Wenn keine Rennen stattfinden, so wie heute, kann man mit dem Fahrrad und Inlinern die Strecke abfahren. Megageil. Es ist schon spannend auf dem Formel1-Asphalt durch die Boxengasse zu fahren. Michael Schumacher hat hier sieben Rennen gewonnen.

Nach unserer Radltour sind wir heute noch durch das alte Montreal „Vieux-Montreal“ spaziert. Dort steht eine Nachbildung der Pariser Kathedrale Notre Dame – welche innen zwar ganz anders, aber dafür auch sehr schön ausschaut. Fotografieren war leider verboten, daher nur ein Link.

Hier in der Altstadt gibt es verwinkelte Gassen, Kopfsteinplastersträßchen gesäumt von Steinhäusern aus der kolonial Zeit mit netten Restaurants, kleinen Geschäften und verschiedenen Kunstgalerien. Pferdekutschen fahren hier auch herum.

Morgen fahren wir in nach Quebec City. Wird hoffentlich wieder so tolles Wetter.

Liebe Grüße

C & A

Ein kleines sehr aufmerksames Silberhörnchen im Park du Mont Royal.Herrlicher leuchtender Herbstwald.Im Wald lässt es sich zum Indian Summer sehr gut wandern.Der Ausblick vom Mont Royal auf dieStadt ist einfach unglaublich.Am Hafen von Montreal stehen noch alte Fabriken.Die Insel Saint-Helene kann nur über Brücken erreicht werden.Hier auf der Insel fand 1967 die Weltausstellung EXPO statt.Von der EXPO ist unter anderem der amerikanische Pavillion übrig geblieben. Er ist heute das Museum Biosphere.Park Mont Royal ist zwar schön angelegt aber so gut wie nicht ausgeschildert.Auf der Insel Notre-Dame befindet sich die Formel 1 Rennstrecke. Hier stehen wir direkt vor der Boxengasse.

Das Wetter in Vancouver ist phänomenal. Der Wetterbericht sagt jeden Tag stark bis leicht bewölktes und kühles Wetter voraus. Tatsächlich ist es aber immer um die 20°-25° warm und weit und breit ist keine einzige Wolke zu sehen. Strahlendblauer Himmel – wie man es sich nur wünschen kann. Daher haben wir beschlossen uns keine Wettervorhersage mehr anzuschauen. Es wird ja eh super.

Heute stand eine Radltour durch den Stanley Park auf dem Programm. Gleich in der Früh sind wir in die Denman Street gelaufen, denn diese liegt nur zwei Blocks von unserem Hotel in der Robson Street entfernt.

Eine Unterkunft in Vancouver Downtown ist daher fast schon Pflicht wenn man vieles zu Fuss erreichen will. Aber auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind hier an jeder Ecke zu erreichen.

Dort gibt es etliche Bike-Rentals. Mit der Auswahl könnte man aber schnell überfordert sein, weil so um die 10 solcher Stationen Tür an Tür zu finden sind. Wir hatten aber schon von Deutschland aus einige Bewertungen gelesen und konnten ganz gezielt unsere Wunsch-Station aufsuchen. Hier gibt es coole Räder, coole Preise und einen netten und freundlichen Service.

Der Stanley Park selbst, ist vergleichbar mit dem Central Park in New York und dem Golden Gate Park in San Francisco, nur nicht ganz so groß. Zumal er zu dieser Jahreszeit wunderschön ist.

Im Park selbst gibt es zwei große Seen und viele Wanderwege. Die Fahrradwege führen als Einbahnstraßen durch den ganzen Park und sind von den Fußwegen getrennt. An der äußersten Spitze des Parks kann man auf das Meer hinaus schauen. Dort herrscht ein ganz anderes Klima als in der Stadt selbst. Es ist kalt und stürmisch. Aber schaut euch die Bilder von heute an. Einfach nur schön.

Nach einem langen Tag auf den Fahrrädern sind wir noch etwas durch die Stadt gebummelt und beginnen nun mit dem Koffer packen, da wir morgen unseren Mietwagen abholen und Vancouver verlassen werden.

Die Fahrt morgen geht über die große Lions Gate Bridge. Erste Fotos, mit Blick von unten nach oben, könnt ihr in den Fotos sehen. Wer nun glaubt, die Brücke schon mal irgendwo gesehen zu haben, der sollte sich mal den Film Final Destination anschauen. Welcher Teil das jetzt war, wisssen wir leider nicht mehr, aber wir hoffen, dass wir morgen von einem Unglück dieser oder ähnlicher Art verschont werden. ;-)

Bis morgen, auf dem Weg in die Rocky Mountains.

C & A

Uferpromenade an der südlichen English BayInuksuk das Logo der Olympischen Winterspiele 2010 in VancouverLions Gate Bridge nach North VancouverAuf dem Seawall rund um den Stanley ParkRast und FutterpauseUnsere RadlTotemphal im Stanley ParkBrücke im Stanley ParkNoch ein Yachthafen Der Indian Summer beginnt in Vancouver